«Ich liebe, was ich tue. Für mich ist das wie ein Hobby», sagt er mit einem Lächeln. Wer mit Flurim spricht, spürt sofort: Hier ist jemand am Werk, der mit vollem Einsatz und viel Leidenschaft dabei ist.
Beruf: Gipser
Arbeitsort: GLB Emmental
Alter: 39 Jahre alt
Bei der GLB seit: Juli 2015
Flurim Hoti

Früh auf den Beinen mit Kaffee und Spachtel
Wer morgens um halb sieben schon wach ist, motiviert und bereit zum Anpacken, der muss seinen Beruf wirklich mögen. Bei Flurim Hoti ist das genau der Fall. Sein Arbeitstag beginnt früh, aber ohne sein kleines Ritual geht nichts. «Zuerst brauche ich einen Kaffee, sonst läuft gar nichts», sagt er und grinst. Danach geht es direkt ins Büro, wo er zusammen mit dem Baustellenleiter bespricht, was für Einsätze anstehen. Sobald alles klar ist, wird eingeladen und losgefahren. Dann wird richtig gearbeitet.
«Ich bin oft auf mehreren Baustellen an einem Tag. Das gefällt mir, weil es einfach abwechslungsreich ist», erzählt Flurim. Ihm gefällt es, wenn sich die Aufgaben immer wieder ändern. Besonders gerne spachtelt er oder bringt den Grundputz auf. Das sind Sachen, die in der Branche nicht unbedingt beliebt sind. «Viele machen das nicht gerne, weil es körperlich anstrengend ist und die Kleider dabei auch ziemlich schmutzig werden können. Aber mich stört das überhaupt nicht. Ich mag das Handwerkliche, die genaue Arbeit, und ich freue mich, wenn es am Ende des Tages gut aussieht.»
Vor allem der Nassbau hat es ihm angetan. Diese Arbeit ist nicht ganz einfach, aber genau das reizt ihn. Nach so einem Tag ist schon bemerkbar, dass gearbeitet wurde. «Am Abend bin ich oft ziemlich kaputt. Nicht nur die Kleidung ist dreckig, auch im Körper ist die Arbeit spürbar. Aber es ist ein gutes Gefühl, weil ich weiss, dass ich was geschafft habe.»
Für Flurim ist das alles nicht einfach nur ein Job. Er macht es gern, er macht es mit Herz. Während andere vielleicht einfach nur ihre Pflicht erfüllen, steckt bei ihm mehr dahinter. Genau das macht für ihn den Unterschied. Und das macht seine Arbeit auch so wertvoll.
Mehr als Gipser: Familienmensch und Boxtrainer
Hinter dem Handwerker steckt ein Mensch mit festen Werten. Bei Flurim Hoti steht die Familie an erster Stelle. Seit 30 Jahren lebt er in Zollbrück. Dort ist sein Zuhause, dort ist sein Mittelpunkt. Mit seiner Frau und den drei Kindern führt er ein ruhiges, einfaches Leben. Aber langweilig ist es trotzdem nicht. «Am Wochenende gehört meine Zeit der Familie. Wir machen viel zusammen und ich nehme auch gern meinen Sohn mit zum Boxen», erzählt er.
Sport ist für Flurim ein fester Teil im Alltag. Ab und zu spielt er Fussball mit Freunden, einfach um sich zu bewegen und Spass zu haben. Aber seine grosse Leidenschaft ist das Boxen. Seit zwei Jahren trainiert er regelmässig. Und zwar nicht nur für sich selbst. Er steht auch als Trainer im Einsatz. «Ich leite manchmal das Training. Das Boxen gibt mir sehr viel. Es hält mich fit, ich kann dabei den Kopf freikriegen, und ich fühle mich einfach als Teil einer starken Gemeinschaft.»
Flurim Hoti beim Training im Boxclub Burgdorf
Für ihn ist es nicht nur der Sport selbst. Es ist die Mischung aus Disziplin, körperlichem Einsatz und dem Miteinander im Club. Das alles ist für ihn der perfekte Ausgleich zur Arbeit auf der Baustelle. Es ist eine andere Umgebung, aber trotzdem braucht es ähnliche Dinge. «Es braucht Ausdauer, Technik, Genauigkeit und manchmal muss einfach durchgehalten werden.»
Was er auf der Baustelle mitbringt, hilft ihm im Training. Und umgekehrt. So verbindet er sein Handwerk mit seiner Leidenschaft, und beides gibt ihm Kraft im Alltag.
Blick nach vorn mit klaren Zielen
Wenn Flurim über die Zukunft spricht, dann tut er das ganz ohne grosse Pläne oder grosse Worte. Dafür aber mit viel Ehrlichkeit und Gefühl. «Ich wünsche mir, dass einfach alles so weiterläuft wie bisher», sagt er. Es geht ihm nicht darum, immer weiter nach oben zu kommen oder unbedingt Karriere zu machen. Was ihm wichtig ist, sind Beständigkeit und ein gutes Team, das zusammenhält. «Ich hoffe, dass meine Motivation bleibt und unser Team so gut weiterarbeitet wie jetzt. Es ist schade, wenn Gruppen auseinanderfallen. Das wünsche ich mir bei uns nicht.»
Eine Weiterbildung im klassischen Sinn interessiert ihn nicht wirklich. «Ich mag es überhaupt nicht zu lernen oder in die Schule zu gehen. Vor Prüfungen hätte ich sogar richtig Angst», sagt er ganz offen. Trotzdem heisst das nicht, dass er sich nicht weiterentwickeln will. Wer denkt, dass bei ihm Stillstand herrscht, liegt falsch. Flurim hat seine eigene Art, vorwärtszugehen.
«Am liebsten würde ich irgendwann in Richtung Baustellenleitung gehen. So eine Mischung aus Büro und Baustelle könnte ich mir gut vorstellen. Da könnte ich meine Erfahrung einbringen und wäre trotzdem noch nah an der Arbeit draussen.» Für ihn ist das ein realistischer Wunsch. Keine grosse Karriere mit Anzug und Titeln, sondern etwas, das zu ihm passt. Und das zeigt auch: Es braucht kein Diplom, um was zu bewegen. Wer mit Herz dabei ist und Einsatz zeigt, kann viel erreichen.
Ein Rat an die nächste Generation
Was braucht es, um in der Baubranche und speziell als Gipser glücklich zu werden? Flurim bringt es ganz direkt auf den Punkt. «Du musst die Arbeit wirklich mögen», sagt er. Das ist ein ehrlicher und bodenständiger Rat, wie er nur von jemandem kommen kann, der den Beruf wirklich lebt. Für ihn ist klar: Wer den Gipserberuf nur als Übergang sieht, der wird nicht lange Freude daran haben.
«Schmutz darf dich nicht stören. Du musst bereit sein, dich körperlich zu fordern, und du solltest Abwechslung mögen. Jeder Tag ist anders, jede Baustelle bringt neue Herausforderungen».
Flurim Hoti, Gipser GLB Emmental

Mit einem breiten Grinsen fügt er hinzu: «Es ist streng, klar, aber die Bezahlung ist gut.» Es ist dieser Mix aus Ehrlichkeit, Humor und Erfahrung, der seinen Rat so glaubwürdig macht. Wer bereit ist, mit anzupacken und das Handwerk zu schätzen weiss, hat als Gipser besonders bei der GLB viele Möglichkeiten.
Von nebenan zur GLB und geblieben aus Überzeugung
Manchmal sind es die kurzen Wege, die eine lange Geschichte schreiben. Bei Flurim Hoti war es genau so. «Ich habe damals gleich nebenan gearbeitet, bei meinem vorherigen Arbeitgeber», erzählt er. Durch persönliche Kontakte und das Netzwerk in der Region kam der Wechsel zur GLB zustande. Ein Schritt, der sich für ihn als echter Glücksfall herausgestellt hat.
Flurim Hoti beim Fertigstellen des Abriebs einer Wand
2015 hat er bei der GLB angefangen und ist jetzt seit zehn Jahren im Team. Was ihn so lange hält? Für Flurim ist die Antwort ganz klar: «Die Arbeit, die ich mag, und vor allem das Team.» Er fühlt sich wohl in einem Umfeld, in dem jeder sich kennt, respektiert und aufeinander verlassen kann.
Besonders gut findet er auch die Freiheit, die er in seiner täglichen Arbeit hat. «Ich kann selbst entscheiden, was ich wie und wo mache. Diese Eigenverantwortung und das Vertrauen gefallen mir sehr.» Kein enges Korsett, sondern Raum für eigene Ideen und Initiative – das macht für ihn den Unterschied. Und das zeigt auch: Wer Verantwortung übernimmt, bekommt bei der GLB den nötigen Spielraum.
Eingespielte Teams und echte Kollegialität, darum GLB
Was Flurim an der GLB besonders mag, ist schnell gesagt, aber richtig wichtig: die Menschen. «An vielen Stellen arbeiten immer wieder die gleichen Leute zusammen. Wir kennen uns einfach», erzählt er. Diese eingespielten Teams machen den Arbeitsalltag nicht nur leichter, sondern auch viel angenehmer. Die Abläufe klappen besser und das Miteinander ist unkompliziert.
Für Flurim ist das mehr als nur ein Vorteil im Job. Es ist wie ein Stück Zuhause während der Arbeit. Auch ausserhalb von Baustellen gibt es bei der GLB Begegnungen, auf die er sich freut. «Die Budenanlässe bringen Abwechslung und sind immer ein Highlight.» Für ihn sind solche Events fast schon Pflicht, aber aus freien Stücken. «Ich gehe da gerne hin. Es fühlt sich fast wie ein Muss an, aber auf eine gute Art. Ich mag die Leute einfach.»
Diese Verbindung zwischen den Leuten ist es, was für Flurim die GLB besonders macht und ihn jeden Tag wieder motiviert.
Flurim, vielen herzlichen Dank für deine offene und kollegiale Art und für deine Lebens- sowie Arbeitsfreude. Wir sind dankbar, dich in der GLB Family zu haben und freuen uns auf viele weitere Projekte.