Schulhauserweiterung mit Holz und Beton

Die Einwohnergemeinde Zollikofen realisierte eine grössere Schulraumerweiterung. Diese erfolgte in Form eines modernen Anbaus an ein bestehendes Schulhaus im Oberdorf. 

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Das Projekt ist ein sogenannter Hybridbau aus Holz und Beton. Im Gegensatz zu den klassischen Hybridbau-Projekten, wo die tragenden Elemente aus Beton sind, ist bei diesem Bau der Beton jeweils als Geschossdecke auf die tragenden Stützen aus Holz gebaut.

 

Projekt Schulraumerweiterung Oberdorf

Für den Bau wurden die Fassadenelemente als Holzbau-Ständerwände bei der GLB vorproduziert. Für die tragenden Stützen ist Brettschichtholz aus Fichte bzw. Buche, welches statisch höheren Belastungen standhält, in den Elementen integriert. Weiter sind die Wandelemente auf die Bodenplatte eingemessen und montiert.

 

Anschliessend wurde die nächste Geschossdecke direkt auf die Holzbauelemente betoniert. Die beiden Baustoffe sind mit Stahlteilen verbunden. So wurde Geschoss um Geschoss aufgerichtet. In der vertikalen Holzfassade sind die Stützen mit der Verkleidung deutlich hervorgehoben. Im zentralen Innenraum des Gebäudes befinden sich das Treppenhaus, der Liftschacht und die Sanitäranlagen. Sie sind aus Sichtbeton gefertigt worden.

 

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Extravaganz mit brillanten Vorteilen

Holz ist das älteste Baumaterial der Menschheit. Als nachwachsender Rohstoff ist es ökologisch und vollständig recyclebar.

 

Für Holz als Baustoff sprechen aber noch umfassendere Vorteile:

  • Die gesamte Gebäudehülle sowie die Trennwände können wetterunabhängig im Werk erstellt werden.
  • Die gute Planbarkeit und der sehr hohe Vorfertigungsgrad ermöglichen kurze Realisierungszeiten.

 

So betrug die Bauzeit vor Ort im Fall Zollikofen gerade mal 20 Wochen. Eine so kurze Bauzeit entlastet auch die Umgebung, die Nachbarschaft und den Verkehr.

 

Vorteile Hybridbau

  • Gebäude können veränderten Bedürfnissen angepasst werden.
  • Dank nicht tragenden Zwischenwandelementen kann die Raumaufteilung während der Nutzung geändert werden.
  • Hybridbauten haben eine vergleichbare Lebensdauer mit herkömmlichen Bauten.
  • Hybridbauten entsprechen bzw. übertreffen im Idealfall die heutigen Energiestandards.

 

Räume für eine angenehme Lernatmosphäre

Holz gilt als schlechter Wärmeleiter. Genau aus diesem Grund bietet es im Sommer wie im Winter einen perfekten Wärmeschutz. Ausserdem sorgt der natürliche Baustoff für ein gesundes Raumklima, eine optimale Luftfeuchtigkeit und einen hohen Wohlfühlfaktor. Optimale Voraussetzungen also für eine gesunde und inspirierende Lernumgebung.

 

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Umgesetztes Erweiterungsprojekt Schulhaus Zollikofen
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Planrand Archtitekten
Visuals: Nightnurse Images AG Zürich
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Ansicht des Schulhauses von vorne