3 kurze Energiespar-Tipps im Selbsttest

In diesen Bericht erfahren Sie, wie viel Strom der Standby Modus benötigt, wie zusätzliche Wärme mit Teelichtkerzen erzeugt werden kann und vieles mehr.

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Überall hören wir sie, die Tipps zum Energiesparen – in diesem Bericht geht es nun ans Eingemachte. Wir haben uns gefragt, was diese Tipps, welche bestimmt alle aus der Kinderstube kennen, wirklich bewirken. Im Selbsttest mit zwei Mitarbeitenden der GLB sowie im Sekretariat der GLB Thun Oberland haben wir untenstehende Ergebnisse erhalten. Eine Wohnung aus Holz, eine Altbauwohnung sowie ein frisch renoviertes Industriegebäude.

 

Zusätzliche Wärme von einem Teelichtofen

Die beiden Wohnräume im Test sind ähnlich gross. Beide Räume starten bei ca. 16 Grad° und testeten den Teelichtofen über den ganzen Tag. Bedingung war: Es sollte ein regnerischer Tag sein, sodass wenig Erwärmung durch direkte Sonneneinstrahlung die Testergebnisse beeinflussen konnte.

Die Ergebnisse waren sehr spannend: In der Holzwohnung konnte durchschnittlich einen Temperaturunterschied von 4 Grad° erzielt werden. In der Altbauwohnung genau so viel, jedoch dauerte die Temperaturerhöhung doppelt so lange. Im Industrie Büroraum bemerkten wir einen Temperaturanstieg von 2 bis 3 Grad°. Aufgrund der unterschiedlichen Frequentierung in diesem Büroraum, waren die Temperaturschwankungen stärker als in den Wohnräumen. In diesem Raum starteten wir jedoch bei mindestens 19 Grad°.

Natürlich ist bei den Teelichtöfen wie bei allem, was mit Flammen, Kerzen und Feuer zu tun hat, eine Warnung auszusprechen. Es gibt eine gewisse Brandgefahr. Halten Sie sich vor Augen, in welcher Hinsicht Ihnen ein solcher Teelichtofen nutzt und wo Sie diesen hinstellen.

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Standby-Modus, wie wirksam ist dieser wirklich

(Steckleisten mit Kippschalter)

Im Test steht die ganze Büroeinrichtung im eigenen Zuhause. Computer, Bildschirme sowie Drucker. Weiter das ganze Fernsehsystem wie Spielkonsolen, Fernseher, Soundanlage und Radio. Im dritten Test stehen die mobilen Geräte im Fokus. Ziehen die Ladegeräte Strom, auch wenn kein Handy bzw. Tablet angeschlossen ist? Oder bezieht das Gerät Strom, auch wenn es schon voll aufgeladen ist?

Ergebnisse aus den Tests sind, dass einige Geräte auch im Standby-Modus Strom benötigen. Wenn die Geräte ausgeschalten werden, jedoch noch mit dem Stromnetz verbunden sind, beziehen diese auch etwas Strom, da sie auf Befehle mit der Fernbedienung bereit sein müssen.

Sprachgesteuerte Anlagen sind immer aktiv, somit beziehen diese auch immer Strom. Hier stellen wir fest, dass es sich lohnt die Geräte komplett auszuschalten, wenn diese nicht genutzt werden, da zwar ein kleiner aber doch stetiger Stromverbrauch verzeichnet wird.

Weiter ist es beim Handy genau das Gleiche. Obwohl dieses aufgeladen ist, bezieht es weiterhin Strom über das Ladekabel. Wenn die Geräte komplett aufgeladen sind, diese vom Ladekabel entkoppeln. Ansonsten wird ein stetiger Stromverbrauch gefördert.

 

IMG_1750-1

IMG_1751-1Wäsche trocknen in der Wohnung

Meistens bestimmt im Winter in den Wohnungen und Häusern eher ein trockenes Luftverhältnis. Dafür eignet sich in hohem Masse das Trocknen der Wäsche in den eigenen vier Wänden. Natürlich gibt es auch Wohnungen, welche mit Feuchtigkeit zu kämpfen haben. Wenn sich die Wohnung für dieses Vorgehen nicht eignet, dann lohnt sich der Wäschetrockner weiterhin.

Der zeitliche Aspekt sowie der genügend vorhandene Platz ist hier ein grosses Thema. Im Trockner sind die Zeiten meist klar und gut planbar. Beim Trocknen in der Wohnung selbst kommt es auf die Wäsche an, dauert jedoch 4-5-mal länger.

Was absolut für das Trocknen in der Wohnung oder an der Sonne spricht, ist die Wäsche selbst. Der Trockner setzt der Wäsche intensiv zu. Das kann jeder Einzelne bei der Entnahme der Flusen im Auffangbehälter sehen. Dort ist klar ersichtlich, wie sehr der Trockner die Wäsche fordert. Für eine langlebige Wäsche gilt daher weniger Maschine und mehr Luft-/Sonnentrocknen.

 

Es geht nicht darum, am meisten zu machen, sondern das umzusetzen, was möglich ist. Also nehmen wir uns die Zeit zu überlegen, was wir tun können bzw. was wir immer getan oder gelernt haben, um sparsam zu leben.

 

Weitere spannende Tipps, welche Sie bei Ihnen zu Hause selber ausprobieren können, finden Sie hier:

 

Energie sparen im eigenen Haushalt

 

Bildquelle Titelbild: Stock-Foto/cheerful-couple-holding-vote-ico/1090722560