Rückblick Generalversammlung 2022

Nach zwei Jahren Pause konnte die Generalversammlung endlich wieder stattfinden! Lesen Sie hier, wie der Anlass war.

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Wir haben Sie vermisst! Endlich durften wir Sie wieder zur Generalversammlung begrüssen und mit Ihnen zusammen fachsimpeln, austauschen und geniessen. Mitglied Albert Ochsner blickt auf den Anlass zurück und erzählt Ihnen von den volkstümlichen Klängen über die Analysen des vergangenen Geschäftsjahres bis hin zum Gastreferat von Herrn Prof. Dr. Thomas Stocker.

 

 

Albert Ochsner, Genossenschafter:

 

«Nach zwei Jahren online GV konnte am 30. April 2022 die Generalversammlung der GLB Genossenschaft wieder im gewohnten Rahmen durchgeführt werden. Alle Teilnehmende waren sich einig und spürte es an der Stimmung aller Anwesenden, dass es ein grosses Bedürfnis ist, sich jährlich unter Gleichgesinnten an der Generalversammlung in der feudalen Ilfishalle in Langnau zur Generalversammlung und zum gemütlichen Miteinander zu treffen. So herrschte während des ganzen Anlasses eine sehr gute Atmosphäre und einmal mehr darf diese Grossveranstaltung mit rund 1'100 Besuchenden als äusserst gelungen betrachtet werden.


Wie gewohnt wurden die Teilnehmenden der GV von den GLB Mitarbeitenden mit Kaffee und Gipfeli herzlich willkommen geheissen und mit den volkstümlichen Klängen der hauseigenen GLB-Musikformation «2 Mal die Hälfte» wurden die Besuchenden so richtig auf die zu erwartenden Erläuterungen und Ausführungen der zuständigen Genossenschaftsfunktionäre eingestimmt.

GV_Musik


Unternehmensleiter Dr. Walter Gerber verstand es einmal mehr, mit seinen kompetenten und gut verständlichen Ausführungen das Geschäftsjahr 2021 der GLB Genossenschaft in Wort und Bild gekonnt Revue passieren zu lassen. Trotz Corona verlief der Start ins Geschäftsjahr 2021 im Grossen und Ganzen gut. Die Anfragen für Beratungs-, Planungs- und Baudienst-Leistungen waren von Anfang an hoch und bescherten dem Unternehmen das ganze Jahr hindurch eine solide Auftrags- und Beschäftigungslage. Eine grosse Herausforderung stellte der Umgang mit der durch die Corona-Pandemie verursachten Materialverknappungen und den damit verbundenen Preissteigerungen dar. Dank der Flexibilität der Mitarbeitenden und dem Verständnis der Kundschaft konnte diese neuartige Situation gut gemeistert werden. Etwas erschwerend wirkte sich Ende Jahr der frühe Wintereinbruch aus.

Auch im Jahr 2021 konnte die Unternehmung wieder einige grössere Aufträge im Wohnungs- und Gewerbebau realisieren. Daneben trugen etliche kleinere und grössere Neu- und Umbauten sowie zahlreiche Renovations- und Sanierungsaufträge zum guten Jahresergebnis bei. Dr. Walter Gerber zeigte sich zuversichtlich, dass das begonnene Geschäftsjahr 2022 trotz der schwierigen Zukunft wegen des Krieges in der Ukraine durchaus wieder vom Erfolg gekrönt werden könnte. Auf jeden Fall ist die GLB sehr gut ins Jahr 2022 gestartet und dank dem unglaublich vielfältigen Angebot der GLB Genossenschaft sollte das Risiko, dass keine Vollbeschäftigung eintritt, minimiert werden können. Gerber ist sich aber bewusst, dass diese spezielle Lage eine grosse Herausforderung für die Geschäftsleitung bedeutet. Mit dem GLB Motto für das Jahr 2022 «Zäme geit’s besser» hält ein gutes Omen im Leben der Genossenschaft Einzug, welches verdeutlicht, wie wichtig der Zusammenhalt und das Vertrauen zwischen allen Beteiligten im Geschäftsleben (Geschäftsleitung, Personal und Kundschaft) von grosser Wichtigkeit ist.

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Die Leiterin der kaufmännischen Dienste, Betriebsökonomin Susanne Meer erläuterte wie jedes Jahr in gekonnter Manier den Jahresabschluss 2021. Mit sehr verständlichen Analysen und Grafiken erläuterte sie in Wort und Bild die massgebenden Zahlen und Ergebnisse des vergangenen Jahres auf. Bei einem Umsatz von CHF 147,5 Millionen abzüglich der Abschreibungen von CHF 4,9 Millionen und einer getätigten Zahlung in eine Arbeitgeberbeitragsreserve beträgt der Jahresgewinn 2021 CHF 2,03 Millionen. Mit einem Eigenkapital von CHF 28,4 Mio. steht die GLB Genossenschaft nach wie vor auf einem gesunden und einem gut gebauten Fundament. Die Anzahl der Mitglieder nahm im Jahr 2021 um 156 Personen zu und beträgt nun die beachtliche Zahl von 14’665 Mitgliedern. Der Personalbestand per Ende 2021 beziffert sich auf 824 Mitarbeitende, eine Zunahme von 22 neuen Stellen während des Jahresverlaufes 2021. Auf 100% Stellen umgerechnet ergibt dies ein Mitarbeiterbestand von 743 Vollzeitstellen. Besonders stolz ist die GLB Genossenschaft, dass sie 131 Lernende zu zukünftigen Fachkräften in der Bauwirtschaft ausbilden kann.

Susanne Meer betonte, dass es als Folge der Corona-Pandemie zum Teil sehr schwierig wurde mit der Personalplanung. Während des Lockdowns gab es massive Einschränkungen in der Arbeitswelt und während des ganzen Jahres kam es wegen der Krankheit und wegen etlichen Quarantänefällen zu Engpässen. Dank der Flexibilität und der Solidarität der gesamtem GLB Familie konnte aber diese ungewohnte Situation gut überbrückt werden.

Nach dem statutarischen Teil der Versammlung hielt Gastreferent Prof. Dr. Thomas Stocker einen Referat zum Thema «Klimaerhitzung: Fakten aus der Tiefkühltruhe». Das Thema Klimaerwärmung ist schon sehr lange präsent und nimmt in den Medien einen hohen Stellenwert ein, zum Teil auch mit Falschmeldungen. Fakt ist, dass die Treibhausgas-Konzentrationen in der Atmosphäre heute bedeutend höher sind als je zuvor. Dies führt zur weltweiten Klimakrise, welche sich zur Ressourcenkrise entwickeln könnte. Seit dem Jahr 1900 stieg die durchschnittliche Temperatur in der Atmosphäre um rund 2 Grad. Es ist unumstritten, dass die Menschheit diese Erwärmung mit ihrem Lebensstil verursacht hat. Durch die massive Verbrennung von Kohle, Gas, und Erdöl stieg der Ausstoss von CO2 massiv an. Auch die grossflächigen Abholzungen von Tropenholz trägt viel dazu bei, dass die Klimaerwärmung ein solch enormes Ausmass annahm. Es ist nun dringend notwendig, dass die Menschheit in naher Zukunft ihre Lebensgewohnheiten ändert und vermehrt auf erneuerbare Energien setzt. Potential dazu ist durchaus vorhanden. Mit vermehrter Nutzung von Wasserkraft und Windenergie, aber vor allem durch den Bau von Photovoltaik-Anlagen könnte der Klimaschutz sehr stark gefördert werden. Auf PV-Anlagen ist die GLB spezialisiert, konnte sie doch im Jahr 2021 die grosse Zahl von 174 PV-Anlagen installieren.

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Einmal mehr wurde nach der Versammlung vom Servierpersonal mit grosser Sorgfalt und Freundlichkeit das Mittagessen aufgetischt. Das ausgezeichnete Menü und das servierte Dessert mit dem dazugehörenden Kaffee mundeten hervorragend. Wer darüber hinaus noch Lust und Laune verspürte, die konnten sich beim Feierabendbier auf der GLB Tribüne des Eisstadions der SCL Tigers gütlich tun. Dort konnte man in ungezwungener und sehr persönlicher Atmosphäre zusammen mit den Verwaltungsräten, der Geschäftsleitung und mit manchen GLB-Mitgliedern Anregungen und Meinungen zur Geschäfts- und Unternehmungsphilosophie der GLB austauschen.

Äusserst zufrieden und um eine sehr schöne Erinnerung reicher wandten sich die Besucher der Generalversammlung allmählich dem Heimweg zu. Ein grosses Dankeschön gilt all jenen, welche sich mit grossem Einsatz für das gute Gelingen und für die angenehmen Stunden, welche wir Genossenschafter an dieser, wieder nach zwei Jahren stattfindenden, Generalversammlung verbringen durften.»

 

Die GLB sagt herzlichst DANKE für die schönen Zeilen von Albert Ochsner – seine Worte haben den Anlass perfekt eingefangen und beschrieben. Denn auch wir sehen die GV als absolutes Highlight an und sind dankbar, haben so viele Mitglieder den Weg in die Ilfishalle gefunden!

 

Sie konnten nicht an der Generalversammlung teilnehmen, interessieren sich aber für die Klimaerhitzung? Laden Sie hier die Präsentation von Thomas Stocker herunter, um spannende Fakten nachzulesen! 

Download Präsentation Thomas Stocker