6 Fakten über Photovoltaik

Haben Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt die Kraft der Sonne zu nutzen? Das wirft viele Fragen auf. Nachstehend einige Fakten, welche mit Vorurteilen über die Gewinnung von Strom aus der Sonne aufräumen.

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Mit der Energiestrategie 2050 ist das Wort «Energiewende» in aller Munde und damit auch die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie der Sonne. Die Photovoltaik ist ein wichtiger Bestandteil zur Erzeugung von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen.

 

Sechs spannende Fakten zum Thema Photovoltaik

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1. Energierücklaufzeit (energetische Amortisationszeit) einer Photovoltaikanlage

Oft wird behauptet, dass ein Photovoltaikmodul (PV-Modul) während seiner Lebensdauer weniger Energie erzeugen wird, als es zu seiner Herstellung benötigt hat. Diese Behauptung ist zum Glück falsch. Ein PV-Modul hat eine Energierücklaufzeit von ein bis drei Jahren und die gesamte Photovoltaikanlage mit all ihren Komponenten etwa vier bis sechs Jahre. Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage kann aber über 30 Jahre sein.

 

2. Hat eine Photovoltaikanlage eine Rendite?

Die Rendite einer Photovoltaikanlage ist stark abhängig von der Vergütung der Energie durch den örtlichen Energieversorger und durch den selbst verbrauchten Strom (Eigenverbrauch). Bei landwirtschaftlichen oder gewerblichen Betrieben sowie bei Mehrfamilienhäusern ist die Rendite sicher höher als bei einem Einfamilienhaus, da dort mehr selbst erzeugte Energie auch den Eigenverbrauch decken kann. Eine Photovoltaikanlage hat je nach Bauart und Objekt nach ca. 15 bis 22 Jahren so viel Geld erwirtschaftet, dass die Investitionskosten gedeckt sind. Die Anlage produziert jedoch noch weiter Strom. Grundsätzlich können mit dem erwirtschafteten Geld ein allfälliger Kredit und dessen Zins mit Amortisation gedeckt werden.

 

3. Ästhetik einer Photovoltaikanlage

Landauf, landab gibt es verschiedenste Varianten von Formen und Arten einer Photovoltaikanlage. Angebaute, aufgeständerte oder dachintegrierte Anlagen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dachintegrierte Anlagen wirken sehr ansehnlich, auch Rahmenmodule mit schwarzen Alurahmen sind heutzutage sehr schön anzusehen. Dazu können oftmals Dachfenster, Lichtplatten oder Schneefänger gut in eine PV-Anlage integriert werden.

 

4. Warum soll ich eine Photovoltaikanlage installieren?

Wird ein Dach saniert, so stellt sich die Frage, ob nicht gleich anstelle einer herkömmlichen Eindeckung eine Photovoltaikanlage montiert werden soll. Das macht durchaus Sinn. Der Drang nach dem Ausstieg aus nicht erneuerbaren Energieträgern führt zwangsläufig zu einem Umdenken. Wird auf dem eigenen Dach Elektrizität erzeugt, so besteht eine geringere Abhängigkeit, man ist dem Strompreis weniger ausgesetzt und erzielt vor Ort eine Wertschöpfung. Zukünftig wird mit der boomenden Elektromobilität ein zusätzlicher Anreiz geschaffen, um selbst Strom zu erzeugen und mit diesem auch mobil sein zu können.

 

5. Lohnt sich ein Speichersystem (Batterie)?

Die Technologie zur Speicherung der Elektrizität vor Ort mittels Akku ist sehr fortgeschritten. Der Kilowattstundenpreis aus dem Speichersystem ist jedoch zurzeit noch höher als jener des örtlichen Energieversorgers. Somit ist die Wahl eines Speichers nicht wirtschaftlich begründbar, sondern es ist eine Philosophiefrage.

 

6. Wie ist das mit den Fördergeldern?

Grundsätzlich werden alle neu installierten Anlagen gefördert. Anlagen >100 kWp mit der KLEIV (Auszahlung nach Inbetriebnahme ca. 1,5 bis 2 Jahre) und Anlagen >100 kWp mit der GREIV (Auszahlung nach Inbetriebnahme ca. 3 bis 4 Jahre). Anlagen > 500 kWp müssen zudem in die Direktvermarktung gehen. Der Topf für die Fördergelder wird durch uns alle gespeist, also kann durch den Bau einer Photovoltaikanlage dieser Teil auch wieder zurückgeholt werden.

Hat es Ihnen weitergeholfen? Bestimmt haben Sie jetzt noch weitere Fragen. Gerne beantworten unsere Energiespezialisten diese Fragen. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf!

 

 

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