Nachgefragt bei Dominic Kobel

Dominic Kobel erzählt uns im persönlichen Interview über seinen beruflichen Werdegang und gewährt uns einen Blick in sein Privatleben.

13 min. Lesezeit
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Dominic ist ein Naturbursche. Nach seiner Ausbildung zum Maurer EFZ, der RS, seinen Flegeljahren und vielen wertvollen Erfahrungen auf dem Bau absolvierte er erfolgreich die Polierschule. Eher zufällig ist Dominic letzten Sommer auf die GLB aufmerksam geworden. Warum sich der Jobwechsel zur GLB gelohnt hat und warum er in seiner Freizeit am liebsten ganz hoch hinaus geht, erfahren Sie im persönlichen Interview.

 

Persönliches Interview – Polier-Edition

 

Kobel-Dominic-portrait

 


 

Das ist Dominic Kobel

Beruf: Polier Hochbau

Arbeitsort: Langenthal, GLB Oberaargau

Alter: 30 Jahre

In der GLB seit: August 2021 

 


 

 

 

Dominic, wie sieht deine berufliche Karriere aus?

Nach meiner Ausbildung zum Maurer EFZ sammelte ich wertvolle Erfahrungen auf dem Bau und absolvierte die Weiterbildung zum Polier Hochbau. Später suchte ich eine neue Herausforderung in einem Maschinencenter. Dort konnte ich meine persönlichen Kompetenzen voll ausspielen – der Kundenkontakt gefiel mir dort sehr! Eher zufällig wurde ich letzten Sommer auf die GLB aufmerksam. Ein Gespräch mit einem ehemaligen Arbeitskollegen, ein langjähriger Mitarbeiter der GLB, überzeugte mich von der Philosophie. So stand einer Vertragsunterzeichnung nichts mehr im Wege und vor rund 5 Monaten trat ich meine neue Arbeitsstelle an.

 

Wie erlebst du deinen Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft und dem Team?

Der Wechsel zur GLB hat sich für mich als Glücksfall herausgestellt. Das Konzept der GLB, insbesondere «GLB greenline» überzeugt mich. Mir gefällt das Miteinander mit der Bauherrschaft sehr. Oft dürfen wir am Familientisch zu Mittag essen, es entstehen konstruktive Gespräche, die Bauherrschaft ist vor Ort, individuelle Anliegen und Lösungsansätze können direkt besprochen werden. Die Kundennähe ist ein riesengrosser Vorteil. Auch mein Team ist sehr cool, das schätze ich sehr. Alle wissen genau, wie die Arbeiten auszuführen sind. Wir sprechen dieselbe Sprache, was die Kommunikation enorm erleichtert und damit die Qualität der Ausführung automatisch erhöht. Ich kann meine Fertigkeiten als Polier konstruktiv einbringen. Der Start ist damit mehr als geglückt.

 

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Dominic lacht und sagt: Bei der GLB! Mich überzeugt das System «Alles aus einer Hand». Ebenfalls finde ich sehr sympathisch, dass die GLB individuelle Stärken sämtlicher Mitarbeitenden fördert. Es werden nicht zwingend Hochschulabschlüsse benötigt, um an das persönliche Ziel zu kommen. Ich bin offen – ergibt sich später einmal einen Wechsel ins Büro, wäre ich sicherlich nicht abgeneigt.

 

Von welchem Beruf hast du als kleiner Junge früher geträumt?

Ich wollte einen coolen Job, wie Profifussballer oder Hockeyspieler. Ich wusste, ich brauchte etwas mit Bewegung. Für Profisportler hat es nicht gereicht, so absolvierte ich eine Schnupperlehre als Maurer und dies gefiel mir sehr. Meine Eltern haben mich glücklicherweise nie zu etwas gedrängt. Sie haben mich sogar gestärkt, die Ausbildung zu machen, die mir Freude bereitet.

 

Wie erreichst du eine optimale Work-Life-Balance?

Ich treffe mich gerne mit meinen Kollegen zum Apéro, spiele Eishockey und Fussball, bike und bin gerne in der Natur am Bergsteigen und Wandern. Die Berge begleiten und faszinieren mich schon mein ganzes Leben lang. Von gemütlichen Tagestouren bis zu anspruchsvollen Hochgebirgstouren mache ich alles. Im Winter bin ich mit Schneeschuhen und Snowboard unterwegs. Bereits mit 7 Jahren war ich das erste Mal auf einem Dreitausender, dem Hockenhorn – ein Rund 3300 m hoher Gipfel nördlich des Lötschentals. Damals flossen ein paar Tränen.

Kobel-Dominic-privat

Privates Foto von Dominic am Bergsteigen

 

Hast du auf deinen Touren auch schon schwierige Situationen erlebt?

Dominic wird nachdenklich und antwortet: 2014 waren wir auf der Spaghetti-Tour im Monte-Rosa Massiv/VS. Dort absolvierten wir innerhalb von fünf Tagen elf Viertausender. Am Abend, als wir in der Margheritahütte auf 4554 m ü. M. zu Abend assen, erzählte der Hüttenwart, dass es eine Seilschaft nicht geschafft hatte. Sie wurde von einer Lawine verschüttet, 200 Meter vor dem Lysjoch. Genau auf der Route, welche wir Stunden zuvor von der Mantovahütte kommend absolviert hatten. An diesem Abend blieb der Tisch neben uns leer. Du machst dir automatisch Gedanken. Was, wenn wir 50 Meter weiter rechts oder links hochgestiegen wären? Oder 30 Minuten später? Es war so nah – das war ein unheimliches Gefühl und sehr einschneidend für mich.

 

Gibt es ein Highlight deiner letzten Touren und hast du noch Ziele?

Die eindrücklichste Tour war die Besteigung der Zumsteinspitze, der dritthöchste Schweizergipfel. Du schaust dort in die Augen vom Nordend der Dufourspitze. Das war sehr gewaltig und eindrücklich. Wenn du Richtung Norden schaust, siehst du das Matterhorn ganz klein und «härzig» unter dir und nicht mehr so brachial, wie du es in Zermatt wahrnimmst. In der Schweiz haben wir mit Sicherheit die schönsten Berge – ganz oben auf meiner Wunschliste steht der höchste Berg auf Bernerboden, das Finsteraarhorn. Wenn ich mich für einen Berggipfel im Ausland entscheiden müsste, dann der Denali/Mount McKinley in Alaska, mit 6190 m Höhe, der höchste Berg Nordamerikas und zugleich der kälteste Berg auf der Erdkugel.

 

Was war der schönste Moment in deinem Leben?

Auf meinen Touren habe ich unzählige magische und beeindruckende Momente erlebt. Aber der schönste Tag in meinem Leben war die Hochzeitsfeier meiner Schwester. Ich war extrem stolz auf sie und die ganze Familie. Alle so glücklich und zusammen zu sehen, bedeutete mir sehr viel.

 

«Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist – denn vorher gehörst du ihm.»

 

Quelle: bergwelten.com

 

Mit diesen Worten bedankt sich die GLB herzlich für das interessante und offene Gespräch. Wir wünschen dir allzeit Berg Heil, viele herrliche Tiefschneeabfahrten und sagenhafte Panoramablicke in den Bergen und dass du immer wieder gesund «hei chunsch». Auf eine lange, erfolgreiche Zusammenarbeit mit der GLB!

 

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