Wie erreichen wir das Ziel, dass bis 2050 >40 % des Stroms aus Solarenergie gewonnen wird? Die Photovoltaikfassade ist eine dieser Möglichkeiten.
Eine Solarfassade ist eine grosse Fläche, die mit Solarmodulen bedeckt ist, um Sonnenlicht in Strom oder Wärme umzuwandeln. Es gibt viele Gründe, warum man sich für eine Solarfassade entscheiden könnte: Vielleicht legen Sie besonderen Wert auf das Aussehen Ihres Gebäudes, möchten bei einer Renovierung Kosten sparen bei der Fassadenverkleidung oder ist eine Solaranlage auf dem Dach aus bestimmten Gründen nicht machbar.
Umsetzmöglichkeiten
Integrierte Photovoltaik Module in der Fassade:
Dabei werden spezielle Solarmodule direkt in die Fassadenelemente integriert, beispielsweise als vorgehängte oder hinterlüftete Fassadenmodule.
Photovoltaik Glasfassaden:
Hierbei werden grosse Glasflächen mit integrierten Photovoltaikzellen verwendet. Das schafft eine moderne und transparente Optik.
Photovoltaik-Elemente als Sonnenschutz:
Solarmodule können auch als Sonnenschutzlamellen oder -jalousien an der Fassade angebracht werden.
Flexible oder biegesteife PV-Module:
Für spezielle Fassadenformen können flexible PV-Module eingesetzt werden, die sich an die Architektur anpassen lassen.
Geländer:
PV-Module können auch an Balkongeländern angebracht werden.
Einmalvergütung
KLEIV Einmalvergütung für kleine Anlagen |
GREIV Einmalvergütung für grosse Anlagen |
HEIV |
Zusätzliche Boni |
Klein | Gross | Ohne Eigenverbrauch | |
< 100 kWp | > 100 kWp | 2 kW bis 149.99 kW | |
Die Förderung kann erst nach erfolgter Inbetriebnahme beantragt werden. Auch grössere Anlagen können die KLEIV beanspruchen, wobei die installierte Leistung über 99,9 kW nicht gefördert wird. Die Wartezeit bis zur Auszahlung liegt bei unter einem Jahr. | Die Anlage muss nicht vor dem Vorliegen einer Förderzusage erstellt werden. Die Wartezeit bis zum Vorliegen einer Zusicherung liegt bei unter einem Jahr. | Bis 150 Kilowatt mit festgelegtem Beitrag, darüber Vergabe mittels Auktionen. Ab 2025 kann zwischen einer Auktion zur Einmalvergütung und zur gleitenden Marktprämie gewählt werden. | Für Anlagen mit einer Neigung von über 75°, einem Standort über 1500 m.ü.M. und für Parkflächen. Zudem gibt es eine erhöhte Förderung für gebäudeintegrierte Anlagen. |
Vergütung max. 30 % | Vergütung max. 30 % | Vergütung max. 60 % | Manche Gemeinden ergänzen die Vergütung |
Vor- und Nachteile einer PV-Fassade
Hoher Eigenverbrauch, wenn Wärme elektrisch erzeugt wird
Ertrag im Winter höher durch tief stehende Sonne
Schnee kann nicht an den Modulen haften, Regen perlt ab
Gleichmässigere Ertragskurve (weniger starke Ertragsspitzen)
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Anschaffungskosten deutlich höher als bei Dach-PV (mehr Modulfläche für denselben Ertrag benötigt)
Höhere Montagekosten (im Vergleich zum Dach)
Tipp
Bevor Sie eine Solarfassade installieren, sollten Sie zunächst die Dämmung Ihres Gebäudes überprüfen. Für die Befestigung der Module müssen Löcher gebohrt werden. Diese sollten anschliessend professionell abgedichtet werden, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit durch die Bohrlöcher in das Mauerwerk oder die Fassade eindringt.
Gestaltung
Ein grosser Vorteil von Solarmodulen sind die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Im Bereich Design sind kaum Grenzen gesetzt: Sie können massgeschneiderte Module in Trapezform anfertigen lassen, die Farben nach Ihren Wünschen wählen oder lichtdurchlässige Module mit bis zu 20 % Transparenz verwenden. Ausserdem gibt es sogar Glas-Glas-Module mit integrierter LED-Beleuchtung, die es ermöglichen, die Fassade nachts stilvoll zu beleuchten.
In sieben Schritten zur PV-Fassade:
- Ermittlung Solarpotenzial
- Eigenverbrauch schätzen
- Rentabilität prüfen
- Offerte(n) einholen
- Meldung Behörden (muss vor Baubeginn gemeldet werden)
- Fördergelder
- Inbetriebnahme
Starten Sie jetzt mit dem ersten Schritt und kontaktieren Sie uns für die Ermittlung Ihres Solarpotenzials.