So wecken Sie Ihre Staudenbeete richtig aus dem Winterschlaf

Lust auf Gartenarbeit? Dann wird es Zeit, zu den Gartenhandschuhen zu greifen. Mit diesen fünf Schritten machen Sie Ihre Staudenbeete frühlingsfit.

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Es ist wieder so weit, die warmen Strahlen der Frühlingssonne locken die ersten frischen Staudenblätter aus dem Boden. Die verblühten Blütenstände haben ihren Dienst als Winterschmuck und Nahrung für Vögel sowie Insekten erfüllt. Nun dürfen diese Platz machen für die neue Blumengeneration. Lasst uns also nach unseren Gartenhandschuhen greifen und unsere Beete frühlingsfit machen!

 

 

Schritt für Schritt

Was muss denn nun alles berücksichtigt werden, um den Staudenrabatten einen möglichst guten Start in die neue Gartensaison zu ermöglichen? Befolgen Sie diese fünf Schritte für ein nachhaltiges Ergebnis!

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1. Altlast loswerden

Als erstes werden alte Blütenstände und Laubblätter entfernt. Achten Sie dabei darauf, die Neuaustriebe nicht zu beschädigen. Am Besten werden diese im eigenen Kompost verwertet. 

 

2. Aussortieren

Stauden, welche sich stark ausgebreitet haben, sollten durch Ausstechen minimiert werden. Allenfalls können Ableger in andere Gartenteile umgepflanzt werden. Konkurrenzschwache Stauden müssen den nötigen Freiraum gelassen werden, damit diese nicht gänzlich aus der Pflanzung verdrängt werden. 

 

3. Unkraut entfernen

Unerwünschte Begleitkräuter sollten möglichst tiefgründig entfernt werden, um erneute Wurzeldurchwüchse zu verhindern.

 

4. Düngen

Wenn alle Pflegemassnahmen an den Stauden abgeschlossen sind und die Rabatte nicht mehr flächig betreten wird, kann diese gedüngt werden. Am besten eignen sich hierfür Hornspäne, welche als biologischer Dünger eingesetzt wird. Um Hornspäne möglichst schnell von Mikroorganismen umzusetzen, empfiehlt es sich, die Späne mit einer Harke leicht in die oberste Bodenschicht einzuarbeiten. Der positive Effekt dieser Arbeit ist das Aufbrechen der verschlämmten Erdoberfläche, um die Bodenbelüftung zu erhöhen. 

 

5. Mulch verwenden

Um den Druck der unerwünschten Begleitkräuter zu reduzieren oder gänzlich einzudämmen, wird der Einsatz von Mulchmaterial empfohlen. Mit diesem werden die freien Flächen zwischen den Stauden abgedeckt. Des Weiteren reduziert dies die Verdunstung und schütz vor Erosionen. Ausserdem können durch die farblichen Akzente der verschiedenen Materialien die Staudenrabatte optisch aufgewertet werden.

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Auf dem Markt sind mittlerweile viele verschiedene Mulchmaterialien erhältlich. Bei organischem Mulchmaterial gilt es, auf die Reinheit zu achten. Es wird empfohlen Material einzusetzen, welches gedämpft ist, denn so werden unerwünschte Unkrautsamen nicht eingeschleppt. Die früher eingesetzten Holzschnitzel werden mittlerweile verpönt, da diese durch deren Verrottung dem Boden Stickstoff entziehen. Somit sinkt der PH-Wert des Bodens. In sauren Böden sind nicht alle Nährstoffe verfügbar, was bei den meisten Pflanzen zu schlechtem und kümmerndem Wachstum führt. 

 

 

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