Einbau Hofladen mit Backstube: ein Traum geht in Erfüllung

Die Bauherrschaft erzählt uns im Interview, wie sie das Projekt erlebt haben.

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Der Herzenswunsch von Astrid Remund wird endlich zur Realität: Aus dem Milchviehstall entsteht ein grosszügiger, heller Hofladen mit separater Backstube. Mit 15 Milchkühen hatte die Milchproduktion keine Zukunft, aussiedeln konnte Familie Remund nicht – eine Lösung musste her. Und schon sind wir inmitten der spannenden Geschichte dieses Projekts.

 

Die Bauherrschaft teilt ihre Erfahrungen...

Das Angebot im Hofladen ist sehr reichhaltig. In der neuen Backstube werden Freitagnacht und Samstag jeweils rund 100 kg Mehl zu Brot und Zopf verarbeitet. Nebst frischem Obst und Gemüse findet die Kundschaft auch viele Köstlichkeiten aus eigenem Anbau liebevoll verpackt. Bald wird auch das auf dem Hof produzierte Rindfleisch im Angebot sein. Wie Familie Remund das Umbau-Projekt erlebt hat, erfahren Sie hier.

 

Wie ist die Idee entstanden?

Astrid Remund: Ich habe schon immer gesagt, wir sollten mit dem Melken aufhören und einen rechten Hofladen machen. Ich habe das Potenzial gesehen. Meine Schwiegermutter hat schon seit Jahren an einem kleinen Stand Hofprodukte verkauft, der Absatz war super und ich hatte das Gefühl, da viel mehr daraus machen zu können. Irgendwann konnte ich meinen Mann überzeugen.

Ulrich Remund: Meine Frau hatte natürlich recht. Die Milchwirtschaft mit 15 Kühen, wie wir diese betrieben haben, hatte keine Zukunft. Unser Problem ist, dass wir nicht aussiedeln konnten. Unsere Landparzellen sind in der Region zerstreut. Am Standort hier ist alles überbaut, keine Chance die Kühe zu weiden. Eine Betriebsumstellung war an der Zeit.

 


«Mit dem Einbau des Hofladens und der Backstube in den alten Milchviehstall haben wir uns zusammen mit der GLB diesen Herzenswunsch erfüllt.»

Astrid Remund, Bauherrin

 

 

Wie sind Sie auf die GLB aufmerksam geworden?

Die GLB durfte unweit von hier die Terrassensiedlung bauen. Da haben wir die Arbeiten aus der Ferne mitverfolgt und uns über die Firma auf der Website erkundigt. Nach einem Telefonat besuchte uns zwei Tage später Projektleiter Werner Aschwanden von der GLB Oberaargau vor Ort. So begann die erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

Welche Hürden gab es bei der Planung und dem Bau zu bewältigen?

Astrid Remund: Wir mussten gewisse Auflagen der Denkmalpflege erfüllen. Zum Beispiel durften die Fenster nicht verändert werden. Die Doppeltüre zum Hofeingang sorgte für rege Diskussionen. Zum Glück konnten wir alle Auflagen mit guten Lösungen erfüllen.

 

Wie ist der Bau abgelaufen?

Ulrich Remund: Die Milchkühe haben wir verkauft und den alten Rinderstall für 21 Mastrinder umgebaut. Die Tiere wurden vorübergehend im alten Milchviehstall gehalten. In der Regel war eine Fachkraft (Maurer) der GLB vor Ort und hat die Arbeiten mit unseren beiden Söhnen und zweier Kollegen koordiniert und ausgeführt. Das hat sehr speditiv geklappt.


Als dann der Freilaufstall für die Rinder fertig war, wurde der ehemalige Kuhstall zum Hofladen umgebaut und mit einer separaten Backstube ergänzt. Es wurde eine neue Balkenlage und Sichtschalung an der Decke angebracht. An den Wänden entschieden wir uns für eine fugenlose Wandbeschichtung. Diese eignet sich speziell für Nassbereiche und Hygienezonen und macht die Reinigung zum Kinderspiel.

 


Der Einbau des grossen Eisenträgers zum Abstützen der Scheune war mein persönliches Baustellen-Highlight. Die erforderte Präzision hat mich schwer beeindruckt».

 

Ulrich Remund, Bauherr

 

Welches ist Ihr persönliches Baustellen Highlight?

Astrid Remund: Aus den alten Deckenbalken vom Milchviehstall haben wir unsere neue Hof-Türe und die Regale bauen lassen. Das verleiht dem ganzen Hofladen einen speziellen Charme. Das Altholz der Deckenbalken ist rund 85-jährig. Dieses wurde aufbereitet, die Risse mit Klarlack gefüllt, geschliffen und erscheint nun im neuen Look.

Ulrich Remund: Meine Baustellen-Highlights waren der Einbau des Eisenträgers beim Maststall und der Einbau des Bodens im Hofladen. Die Betonpumpe kam einen Tag früher als geplant. Dank dem tollen Teamspirit haben wir das Eisen rechtzeitig verlegt, gebunden und alle Abläufe platziert. Tags darauf konnte der Boden betoniert werden. Das war eine Herkules-Übung.


Wie sind Sie mit dem Hofladen gestartet?

Astrid Remund: Am 2. April diesen Frühling haben wir eröffnet und am 16. April mit einem grossen Eröffnungsfest mit Spargelrisotto gestartet. Das war ein voller Erfolg. Wir setzen nicht auf Selbstbedienung, sondern wollen dem Kunden mit Service und persönlicher Beratung einen Mehrwert bieten.

Ulrich Remund ergänzt: Meine Frau Astrid (gelernte Verkäuferin) stemmt die ganze Arbeit mit einer Aushilfe am Samstag und der Schwiegermutter alleine. Ich helfe, wenn Not am Mann ist, aus. Ab und an wird auch aus dem Freundeskreis wertvolle Unterstützung geleistet, dafür sind wir sehr dankbar. Das reichhaltige Angebot im Hofladen wird mit exklusiven Artikeln ergänzt. So auch mit einem grossen Angebot an saisonalem Gemüse und Früchten von Produzenten aus den Nachbardörfern.

 

Was wünschen Sie sich für den Hofladen?

Astrid Remund: Der Hofladen befindet sich an optimaler Lage an der Hauptstrasse, direkt neben dem Parkplatz zum See. Ziel ist es sicher, das Angebot laufend zu ergänzen, so auch mit dem auf dem Hof produzierten Rindfleisch. Wir wollen unseren Kunden ein Einkaufserlebnis bieten. Am Samstag vor Bettag findet jedes Jahr ein grosses Kürbisfest statt. Das wird sehr geschätzt und motiviert uns immer wieder aufs Neue.

Ulrich Remund: Die Arbeitsbelastung ist gross, besonders in der Spargel- und Zwetschgen-Saison. Ich arbeite noch Teilzeit als Chauffeur. Langfristig wollen wir uns mit fixen Angestellten sicher gewisse Freiräume schaffen.

 

 

 

Ein herzliches Dankeschön geht an die sympathische Bauherrschaft und das entgegengebrachte Vertrauen. Es macht Freude, einen Herzenswunsch zur Realität zu bringen! 

 

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